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Im Wald
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Der Hof

Das Team


Armin ist Bio- Gemüsebauer. Seit 2017 ist er in der Landwirtschaft tätig. Gelernt hat er am Gärtnerhof Ochsenherz, im botanischen Garten der Universität Wien, wo er seine Lehre absolviert hat, beim Gärtnerhof Distelfink und bei der Bio- Bäuerin Monika Mühr. 2018 baute er Gemüse auf einem verlassenen Acker des Ochsenherz Hofes an und lieferte Gemüsekisterl für 30 Personen nach Wien. 2019 versorgte er das mitbegründete Partycipation Camp mit Gemüse.
Jean-Martin Fortier, der das Buch "The Market Gardener" schrieb, war eine Inspiration einen Hof aufzubauen, wo die solidarische Landwirtschaft, die Anbausysteme des Marketgardens und Elemente des Waldgartens zusammenfinden.
 

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Solidarische Landwirtschaft

In der Solidarischen Landwirtschaft (SoLawi) tragen die Mitglieder*innen die Kosten des landwirtschaftlichen Betriebs, wofür sie im Gegenzug dessen Ernteertrag erhalten. Bezieher*innen eines Gemüsekisterls bekommen saisonale, regionale & biologische Lebensmittel und erleben unmittelbar das Hofgeschehen bei gemeinsamen Ernten und Hoffesten.

Ich als Erzeuger habe dadurch mehr Planungssicherheit, Unterstützung durch die Gemeinschaft und erhalte ein gesichertes Einkommen durch die monatlichen Zahlungen. Auch wetterbedingte Ernteausfälle trage ich nicht alleine.

Die Gemüsekisterl vermeiden Lebensmittelverschwendung, Verpackung und Transportwege. Durch die schonenden Arbeitsweisen mit einem Handtraktor und der Breitgrabgabel erhalte ich die Böden auch für kommende Generationen fruchtbar.

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Marketgarden

Market Garden oder Marktgärtnereien gibt es schon seit dem 19. Jahrhundert und bezeichnen kompakte Höfe, die auf kleinster Fläche
(bis zu 3 ha), mit einfachen Techniken und hoher Flächeneffizienz Gemüse produzieren.

Auf den sonst üblichen Einsatz von schweren Maschinen wird verzichtet, was die Bodenverdichtung sowie den Treibstoffverbrauch reduziert.

Dadurch entstehen neue Möglichkeiten, wie der Anbau in dichteren Pflanz,- und Saatabständen. Das erhöht die Erträge, verringert den Beikrautdruck und spart Gießwasser.

 

„Kleinbäuerliche, arbeitsintensivere und auf Vielfalt ausgerichtete Strukturen sind die Garanten und Hoffnungsträger einer sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltigen Lebensmittelversorgung […] “

– Weltagrarbericht 2013 –

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Der Waldgarten

Der Waldgarten ahmt das komplexe Zusammenspiel der vielen Spezies und Arten des Ökosystems Wald nach - so finden von Bakterien, Pilzen und Insekten über Kräuter, Stauden, Gemüsepflanzen und Gehölzen einen Lebensraum darin vor. 

Bei der Planung eines Waldgartens werden einige Elemente des natürlichen Ökosystems ersetzt, beispielsweise Nadelbäume mit Nuss- oder Obstbäumen.

Der Waldgarten ist in sieben Ebenen aufgebaut:

  • Große Bäume (Maulbeere, ... )

  • Kleinere Bäume (Sechuanpfeffer, Pfirsich, Feige, ...)

  • Sträucher/Büsche (Ribisel, Jostabeere,... )

  • Stauden/Kräuter (Rhabarber, Artischocke, Funkie, Thymian, Salbei, Bohnenkraut... )

  • Bodendecker (Minze, Unsterblichkeitskraut,... )

  • Wurzelgewächse (Topinambur, Krenwurzel, Karotten,... )

  • Ranken/Kletterpflanzen (Wein, Kiwi, Hopfen,... )

 

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Biologische Landwirtschaft

"Ganzheitlich vernetztes Denken und ein möglichst geschlossener Betriebskreislauf mit einer vielfältigen Struktur sind die Grundlagen und eine Voraussetzung für eine erfolgreiche biologische Landwirtschaft. Die natürlichen Ressourcen Boden und Wasser werden dabei geschont und künftigen Generationen weitergegeben. "
- Landwirtschaftsministerium -



Wichtige Prinzipien der Solawi Waldgarten
 

Möglichst geringer Einsatz von Fremdenergie
So wird auf den Einsatz von Kunstdünger und Torf verzichtet dessen Erzeugung sehr zerstörerisch und energieintensiv ist. Auf Erdöl und Plastik wird möglichst verzichtet - das Gemüse wird mit dem Elektroauto geliefert und der Handtraktor fährt mit altem Speisefett.

Nützen von natürlichen Selbstregulierungs-Mechanismen
Durch eine vielfältige Fruchtfolge, einen stark belebten Boden, Förderung der Nützlinge sowie den passenden Einsatz diversester Sorten, kommt es zu keinem Überhandnehmen von Krankheiten, Schädlingen und Beikräutern.

Ernährung des Bodens und nicht der Pflanze
Durch eine schonende Bearbeitung des Bodens und Ausbringung von Kompost werden Bodennährstoffe aktiviert.

Möglichst geschlossene Kreisläufe
Was am Hof anfällt, wird wiederverwendet. Es werden möglichst keine Betriebsmittel zugekauft.

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